Es war eines der vielen Spiele der sportlichen Botschafter des Parlaments für einen guten Zweck.
Der RSV Germania 03 feierte am Sonntagnachmittag nach einem wahnwitzigen 5:5-Drama gegen FC Ober-Ramstadt inmitten des Hessentagsflanieren den Kreisliga A – Ligaverbleib. Das eigene Remis plus Schützenhilfe von Meister Hellas Darmstadt genügten, um mit zwei Zählern Vorsprung auf FSV Schneppenhausen den Kreisliga A – Kontrakt um weitere zwölf Monate zu verlängern.
Beim am Donnerstagabend ausgetragenen vorletzten Kreisliga A – Spieltag gab es für den RSV Germania 03 nichts zu erben. Die Mannschaft von Coach Manu Meixner quittierte beim SV Erzhausen sang- und klanglos die vierte Niederlage in Folge (0:5).
Dass nach dem Abpfiff der vorgezogenen Partie des drittletzten Kreisliga A – Spieltags am Mittwochabend zwischen Spitzenreiter Hellas Darmstadt und „Kellerkind“ RSV Germania 03 in den Reihen der spärlich mitgereisten Gästefans der fußballerische Floskelsatz „Da wäre mehr drin gewesen“ die Runde machte, mag verwundern. Doch in der Tat fehlte nicht viel, dem haushohen Favoriten ein Bein zu stellen. Letztendlich war der heiße Kreisoberligaaspirant heilfroh, einen lange auf der Kippe stehenden 2:0-Arbeitssieg ins Ziel zu retten.
Die teils unterirdische Defensivperformance während der ersten Hälfte konnte der RSV Germania 03 trotz Stabilisierung und enormen Kraftaufwands im Verlauf des zweiten Abschnitts nicht mehr revidieren. Aufgrund der dargebotenen Moral hätten sich die Mannen von Coach Manu Meixner sicherlich ein Erfolgserlebnis verdient, aber Gastgeber TSG Wixhausen rettete seinen 4:3-Sieg über die Runden.
Während der kickenden Doppelveranstaltung am Sonntagmittag bekamen die Zuschauer auf der relativ gut gefüllten Tribüne des Grünen Stegs reichlich Kurzweil und Tore satt (insgesamt neunzehn) geboten. Prinzipiell wie erwartet durften sich allerdings nur die favorisierten Gäste über das jeweilige Trefferstakkato freuen. Im Kreisliga-C-Duell gab es für die „1-B“ des Rasensportvereins gegen den SV Darmstadt 98 II nichts zu erben (2:8) und beim Kreisliga A – Kräftemessen zwischen der Germania und Aufstiegskandidat SV St. Stephan „verhinderte“ wahrscheinlich lediglich ein viel zu früher Abpfiff des Unparteiischen die fünfte zweistellige Saisonpleite (Endstand 0:9).