Nach Abarbeitung der finalen Vorbereitungspartien fokussieren sich beide Aktivenmannschaften des RSV Germania 03 auf die kommenden Sonntag (07.08.) steigende Rundenpremiere 22/23.

 

Am frühen Samstagabend schloss die germanische 1-B durch einen 6:2-Heimerfolg das Testspielbuch zu. Als Gegner fungierte der in Pfungstadt eher selten gesehene respektive an der Lahn beheimatete FV Wallau (Kreisliga A Biedenkopf)), der in Südhessen weilte und sich am Grünen Steg für ein aufgrund der geographischen Diskrepanz ungewöhnliches Kräftemessen stellte.  

 

Eigentlich hätte auch das erste RSV-Team am Sonnabend gegen den Ball treten sollen, doch Germania Eberstadt II stornierte wegen Spielermangel das geplante Meeting. Dankeswerterweise sprang die SG Modau II kurzfristig in die Generalprobenbresche und lief am Ultimo – Datum des Julei eine Stunde nach High Noon an der Ostendstraße zum Duell auf.

 

Die Zuschauer mussten ihr Kommen nicht bereuen und durften gleich zwölf mal bewundern, wie der Ball die Torlinie überquerte. Dabei erwischte der personell fast komplett neu renovierte Hausherr einen Traumstart. Nach dreizehn Minuten hatten Ibrahim Afsin, Sinan Aykir und Michael Azevedo einen 3:0-Vorsprung heraus geballert. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte versank die blau-weiße Defensivabteilung allerdings in einem Dornröschenschlaf, der die deutliche Führung bis zur Pause in ein 3:4-Defizit verwandelte.

 

Im zweiten Durchgang wogte das Geschehen fortan hin und her. Die Germania glich zweimal aus (Hussein Ibo per Strafstoß und Eren Toprak durch einen Kopfball), doch die „Murrer“ konterten die Egalisierungen stets mit der aus ihrer Sicht Guthabenreaktivierung von einem Tor. Unmittelbar vor dem Kehraus verwandelte schließlich Soner Aykir einen an ihm selbst verursachten Elfer zum insgesamt gerechten 6:6-Endstand.

   

Am Sonntag eröffnet die Kreisliga C – Auswahl ab 12Uhr30 gegen SKG Roßdorf II die Doppelheimspielouvertüre der neuen Spielzeit, bevor das Kreisliga A – Team zum Pflichtmatchdebüt von Trainer Bilal Dag den SV Weiterstadt zum Prologtanz bittet. Seit dem germanischen Wiederaufstieg vom B- auf den A-Level hat sich der SVW zu einem „Lieblingsopponenten“ entwickelt, weil alle fünf Wettstreite mit einem siegreichen Resultat pro Rasensportverein in den Almanach einflossen.

 

Vor allem während der zurückliegenden Saison 20/21 bildeten die binnen 180 Minuten erzielten 15 Treffer (!) das Highlight einer insgesamt durchwachsenen Runde. In Weiterstadt packten die Germanen nach einem verkorksten Einstieg dank einem 7:1-Auswärtstriumph den Befreiungsschlaghammer aus und dokumentierten dann sechs Monate später im Rückfight das Scheibenschießen-Schema noch nachdrücklicher. Beim 8:5 netzte alleine der inzwischen zu Hellas Darmstadt abgewanderte Stürmer Marc Perchner die Kugel sechs Mal ein und „verschenkte“ sogar seine siebte Tagesbude durch einen über den Kasten rauschenden „Uli Hoeneß-Gedächtniselfer“.

 

Diese Positivstatistik der jüngsten Vergleiche mit dem SVW versucht der Rasensportverein am Sonntag selbstredend auszubauen, um Bilal Dag eine perfekte Ligafeuertaufe als RSV-Coach zu präsentieren sowie kräftig Selbstvertrauen für die folgenden schweren Aufgaben zu tanken.